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Subject Afghanistan nicht vergessen! (PRO ASYL Info August 2022)
Date August 2, 2022 1:56 PM
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Vor einem Jahr haben die Taliban die Macht in Kabul übernommen. Und
noch immer warten Menschen dort verzweifelt auf Rettung.
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PRO ASYL Info August

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02. August 2022

Liebe Freundinnen und Freunde,
                                 
in wenigen Tagen jährt sich die Machtübernahme der Taliban in
Afghanistan. Und noch immer erreichen uns täglich verzweifelte
Hilferufe von Menschen, die sich dort für Menschenrechte und Demokratie
eingesetzt haben, für deutsche oder internationale Institutionen
arbeiteten oder z.B. als Journalist*innen tätig waren. Und noch immer
gibt es auch nach dem Regierungswechsel kein Bundesaufnahmeprogramm, mit
dem die Menschen, die bei den überhastet abgebrochenen Evakuierungen
zurückgelassen wurden, noch gerettet werden könnten. Die
Bundesregierung streitet stattdessen lieber über eine genaue Definition
von Ortskräften.

Retten statt reden! Verfolgte Afghan*innen schützen!

PETITION UNTERSCHREIBEN 

Nach wie vor fordern wir von der Bundesregierung: #RettenStattReden.
Bereits vor einem halben Jahr haben wir dazu mit anderen Organisationen
einen Zehn-Punkte-Plan

aufgestellt. Und um den Druck aufrechtzuerhalten, werden wir unsere
Petition mit bislang gut 18.000
Unterschriften rund um den Jahrestag in Berlin an Luise Amtsberg,
Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, übergeben. Helft uns,
damit wir bis dahin noch die 20.000 erreichen!

Viele Grüße,
Euer PRO ASYL - Team

PS: Seit Jahren kämpft PRO ASYL für den Familiennachzug - gestern gab
es nun gleich zwei wichtige Urteile des Europäischen Gerichtshofs. Mehr
dazu hier im Newsletter!

Regierung ignoriert bis heute Tausende Ortskräfte

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Bis heute harren noch immer Tausende ehemalige Ortskräfte in
Afghanistan aus, leben in Angst, verstecken sich vor Folter und Morden
der Taliban. Für Tausende Menschen hätte das verhindert werden
können, wenn die  Verantwortlichen auf die frühen Warnungen und
Vorschläge von Menschrechtsorganisationen wie  PRO ASYL gehört
hätten.

Hilferuf ehemaliger Ortskräfte. Foto: Twitter

UNSERE NEWS ZUM JAHRESTAG DES BUNDESWEHR-ABZUGS ENDE JUNI

EuGH stärkt das Recht auf Familiennachzug!

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Geflüchtete demonstrieren für Familiennachzug. Foto: Wiebke Rannenberg
/ PRO ASYL

Minderjährige anerkannte Flüchtlinge haben ein Recht auf
Familiennachzug. Oft werden sie aber während der langwierigen
bürokratischen Verfahren volljährig. Und dann verweigert Deutschland
bisher den Nachzug. Das hat der Europäische Gerichtshof gestern für
rechtswidrig erklärt. Flüchtlinge wie Omid, der mit 12 aus Afghanistan
nach Deutschland kam, haben jetzt neue Hoffnung, ihre Familie endlich
wiederzusehen.

ALLES ZU DEN URTEILEN

Unterwegs in Europas letztem Dschungel

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Geflüchtete im Wald an der polnischen Grenze
Foto: Elisa Rheinheimer / PRO ASYL

Ein Beispiel dafür ist die Situation an der polnisch-belarussischen
Grenze. Wir waren mit unseren Kolleg*innen aus Polen im Grenzgebiet
unterwegs und haben Geflüchtete getroffen, die schon seit Tagen im
Urwald von Białowieża ausharren - und kaum noch Hoffnung haben.

MEHR DAZU

Schmerzen, Scham & Hunger: Die Kartonsammler von Athen

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Für ein paar Euro am Tag Kartons sammeln - so geht es vielen
anerkannten Flüchtlingen in Griechenland. Foto: Salinia Stroux / PRO
ASYL / RSA

In Griechenland leben selbst Menschen, die bereits als Flüchtlinge
anerkannt sind, im Elend. Weil sie mit der Anerkennung den Anspruch auf
Unterstützung verlieren, halten sie sich mit dem Sammeln von Kartons
über Wasser, so wie Wali aus Afghanistan, der mit seinem Baby in Athen
lebt. Unsere griechischen Kolleg*innen von Refugee Support Aegean haben
ihn und andere begleitet.

UNSERE RECHERCHE INKLUSIVE VIDEO-DOKUMENTATION

Ukraine-Projekt: Situation in den Nachbarländern

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Foto: picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt

Gemeinsam mit bordermonitoring.eu
untersuchen wir die Situation für ukrainische Geflüchtete in den
Nachbarstaaten. Wie funktioniert die Registrierung? Wie sind die
Menschen untergebracht? Haben sie Zugang zu Arbeitsmarkt und
Sozialleistungen? Bislang sind bereits Berichte aus der Slowakei
,
Moldau

und Ungarn

erschienen.

MEHR ZUM PROJEKT

Headerbild: Momentaufnahme aus Kabul. Foto: Mohammad Rahmani / Unsplash

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