Hallo ,
wusstest Du, dass in Deutschland 1,5 Millionen Menschen ohne deutschen Pass leben – obwohl sie hier geboren sind? Das sind so viele Menschen, wie in München leben. Und jede*r achte Einwohner*in lebt in Deutschland ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Das sind Menschen, die hier arbeiten, Steuern zahlen und sich einbringen. Trotzdem dürfen sie zum Beispiel nicht wählen gehen. Wenn Menschen Teil dieser Gesellschaft sind, aber politisch nicht mitbestimmen können, ist das ein Problem für unsere Demokratie. Nur wer Rechte hat, kann sich einmischen, deshalb soll das geändert werden:
Wir ermöglichen die Einbürgerung nach 5 statt 8 Jahren, für Menschen, die ihren Lebensunterhalt sichern können, gute Sprachkenntnisse haben und sich zum Grundgesetz bekennen.
Bei ehrenamtlichem Engagement, sowie besonderen schulischen oder beruflichen Leistungen sollen sich Menschen bereits nach 3 statt 5 Jahren einbürgern lassen können.
Für Menschen ab 67 Jahren werden wir die Einbürgerung erleichtern, zum Beispiel durch die Einführung eines mündlichen statt eines schriftlichen Sprachtests.
Wir machen den Weg frei für Mehrstaatlichkeit! Menschen sollen sich nicht mehr zwischen dem ursprünglichen und dem deutschen Pass entscheiden müssen.
Der Internationale Tag gegen Rassismus am 21. März soll uns alle daran erinnern, dass der Einsatz für gleichberechtigte Teilhabe eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. In einer vielfältigen Gesellschaft müssen alle Menschen gleichberechtigt mitgestalten und teilhaben, sich frei entfalten und sich als Gleiche begegnen können.
Aus diesem Grund hat unsere stellvertretende Bundesvorsitzende Pegah Edalatian die Autorin Olivia Wenzel mit ihrem Buch "1000 Serpentinen Angst" eingeladen. Die beiden sprechen darüber, was Schwarzsein und Zugehörigkeit in (Ost-)Deutschland bedeuten, was wir tun können, um vielfältige Geschichten in unserer Gesellschaft sichtbarer zu machen und was es braucht, um Diskriminierung in allen gesellschaftlichen Strukturen abzubauen.
Ihr Buch erzählt die Geschichte einer jungen Schwarzen Frau, die in Ostdeutschland aufgewachsen ist und vor vielen Herausforderungen steht: Der Bewältigung von alltäglichem Rassismus, der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte, dem Verlust ihres Zwillingsbruders und der Trennung von ihrer geliebten Partnerin.
Sei dabei am 21. März um 19 Uhr mit Olivia Wenzel und Pegah Edalatian.
Herzliche Grüße
Katharina
Kampagnenteam
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN