Acht lange Jahre bis zur Gerechtigkeit
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Sondernewsletter Farmakonisi
10. November 2022

Liebe Freundinnen und Freunde,
                                 
In der stürmischen Nacht des 20. Januar 2014 trifft die griechische Küstenwache in der östlichen Ägäis auf einen Kutter mit Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan. Bei den Versuchen, das Boot zurück in Richtung Türkei zu schleppen, sinkt es. Acht Kinder und drei Frauen ertrinken vor der Insel Farmakonisi. Warum ich das jetzt erzähle?

Acht Jahre nach dieser Katastrophe urteilte dieses Jahr der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte endlich: Griechenland ist verantwortlich für den elffachen Tod.

Späte Gerechtigkeit für die 16 Überlebenden, die wir unmittelbar nach dem Unglück und über die folgenden Jahre begleitet haben: Wir sind mit ihnen durch alle juristischen Instanzen gegangen, haben Anwält*innen, Dolmetscher*innen und Gutachten finanziert und nach langen Verhandlungen erreicht, dass einige von ihnen mit humanitären Visa zu ihren Angehörigen nach Deutschland gelangen konnten.

Wir kämpfen für die Rechte von Geflüchteten

Seit vielen Jahren kämpft PRO ASYL gegen Angriffe auf das Leben, die Menschenrechte und Menschenwürde Geflüchteter - auf allen Ebenen. Mit diesem Urteil ist uns ein Erfolg gelungen, der beispielhaft für unsere Arbeit steht.

Fest steht aber auch: Dieser Erfolg ist ein gemeinsamer Erfolg, denn unser Engagement ist nur durch Eure Unterstützung möglich. Ich freue mich deshalb über jede Spende oder Mitgliedschaft.
Für ein Europa, das die Rechte und die Würde ALLER Menschen achtet. Vielen Dank!

Karl Kopp, Leiter der Europa-Abteilung von PRO ASYL

»Wir bleiben an der Seite der Betroffenen – das ist unsere DNA«
Dass die griechische Küstenwache sogar mit Waffen agiert, um Geflüchtete zurückzuweisen, haben wir 2014 schon in unserem Bericht »pushed back« dokumentiert. Kurz darauf kam es zum Unglück von Farmakonisi. (c) Giorgos Moutafis
Details zum Unglück, wie die griechischen Behörden ihre Verantwortung vertuschen wollten und sogar einen Überlebenden zu einer Haftstrafe von 120 Jahren verurteilten und wie der lange Weg durch die Instanzen letztlich zu einer Verurteilung von Griechenland und Entschädigungszahlungen von insgesamt 330.000 € geführt hat, haben wir hier zusammengefasst. Die Chronologie der Ereignisse findet sich auch in diesem Faltblatt: Gerne bestellen und an Freund*innen und Interessierte weitergeben!
Headerbild: Mitglieder der afghanischen Gemeinde protestierten am 07. Februar 2014 in Athen, Griechenland, gegen den Tod von 11 Flüchtlingen vor der Küste der Insel Farmakonisi Foto: picture alliance / dpa | Alkis Konstantinidis
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