Eure Hilfe ist gefragt!
 
15. September 2020

Liebe Freundinnen und Freunde,

fast eine Woche ist die Brandkatastrophe von Moria nun her und die Reaktionen machen sprachlos. Wenn europäische Tourist*innen sich in Notlagen befinden, wird binnen Stunden Hilfe organisiert und mit der Evakuierung begonnen. Die Geflüchteten auf Lesbos leben noch immer auf der Straße. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Keine Nahrung, kein Wasser, kein Dach über dem Kopf, kein Zugang zu Asyl

Und nicht nur das: Der Zugang von Helfer*innen wird durch massive Polizeipräsenz weiterhin oft verhindert, Schutzsuchende berichten davon, seit Tagen nichts gegessen zu haben. Selbst das Wasser ist bei vielen Familien knapp – in der Europäischen Union, im Jahr 2020.
Foto: Geflüchtete suchen unter einem rostigen LKW Schutz vor der Sonne. (c) privat
Unser Team in Griechenland versucht nicht nur, dem Menschen unmittelbar mit dem Lebensnotwendigsten zur Seite zu stehen, sondern auch juristisch gegen diese menschenrechtswidrige Politik vorzugehen – bis vor die höchsten europäischen Gerichte. Denn die griechische Regierung plant offenbar mit europäischer Unterstützung, geschlossene Haftlager zu errichten.
UNSER TEAM VOR ORT

• unterstützt Schutzsuchende juristisch und erstreitet ihre Menschenrechte vor Gericht!

• hilft ihnen in dieser Notlage mit dem Notwendigsten zum Überleben!

• erhebt mit der griechischen Zivilgesellschaft die Stimme gegen menschenunwürdige Behandlung!
Deutschland schlägt bislang nur Minimallösungen für einige hundert Minderjährige oder ihre Familien vor. Aber was soll mit den tausenden Menschen geschehen, die offenbar nicht von anderen EU-Staaten aufgenommen werden? Dazu schweigen die verantwortlichen Politiker*innen.
»Wir können nicht nach Moria zurück, wir können nicht nach Mytilini, wir können auch nicht nach Panagiouda oder Thermi. Wir können nirgends hingehen. Heute konnte ich für fünf Minuten mein Handy aufladen, um meinen Anwalt anzurufen.«
(Nasim, afghanischer Asylsuchender)

Bitte unterstützt unseren Einsatz!

Wir sagen klar und deutlich: Es darf kein Moria 2.0 unter europäischer Flagge geben. Die Menschen müssen sofort evakuiert werden – in andere EU-Staaten, denn auf dem griechischen Festland ist die Situation mittlerweile ähnlich katastrophal. Und Abschiebungen in die Türkei sind ebenso menschenrechtswidrig: Schutzsuchende sind dort nicht sicher, es droht die Kettenabschiebung in Bürgerkrieg und Verfolgung.

Jede Unterstützung für unseren Einsatz in Deutschland, Griechenland und Europa hilft uns sehr. Vielen Dank!

Euer Team von PRO ASYL

Headerbild: Flüchtlingsmädchen nach dem Brand in Moria. (c) Daphne Tolis
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