2015: Eine Welle der Solidarität schwappt durch Deutschland, hunderttausende Menschen helfen den ankommenden Geflüchteten bei ihren ersten Schritten in der neuen Heimat. Und zehn Jahre später? Dominieren Abschottungsdebatten das gesellschaftliche Klima. Grund genug für uns, die Geschichten zu erzählen, über die man sonst nur wenig liest: Geschichten des Ankommens.
Für unsere Interviewreihe haben wir Menschen in ganz Deutschland besucht. Sie alle kamen 2015, aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Albanien oder Gambia. Sie alle haben sich hier ein neues Leben aufgebaut. Sie alle berichten, wie sehr die Solidarität aus der Bevölkerung ihnen geholfen hat.
Und: Diese Solidarität gibt es weiterhin. Sie ist nur nicht mehr so präsent in der Öffentlichkeit. Es liegt auch an uns, das zu ändern – aus diesem Grund haben wir unseren PRO ASYL – Preis dieses Jahr an gleich drei solcher Menschen verliehen: Johannes Borgetto engagiert sich seit Jahrzehnten in Darmstadt für Geflüchtete. Immaculate Chienku organisiert in Potsdam ein selbstverwaltetes Wohnprojekt von Flüchtlingen. Und Richard Reischl ist Bürgermeister in der bayerischen Gemeinde Hebertshausen, die wegen ihrer flüchtlingsfreundlichen Politik ein Aushängeschild ist.
Die Solidarität von 2015 ist nicht Geschichte. Heute ist sie der Schlüssel zur Verteidigung einer offenen und menschenrechtsbasierten Flucht- und Migrationsgesellschaft.
Also: Lasst uns einander öfter feiern – und die Solidarität hochhalten!
Euer Team von PRO ASYL
Zehn Jahre Sommer der Solidarität – Stimmen des Ankommens
Foto: picture alliance / AP Photo | Martin Meissner
Zehn Jahre nach dem Sommer 2015 erzählen Geflüchtete von ihren Wegen nach Deutschland und ihrem Ankommen in einer neuen Gesellschaft. Ihre Geschichten handeln von Mut, persönlicher Stärke und der Unterstützung durch eine solidarische Zivilgesellschaft. Die Interviewreihe erinnert daran, was gelebte Solidarität bewirken kann – damals wie heute. Und wie sie das Leben im Positiven verändert.
Feier der Solidarität und Menschlichkeit: Preisverleihung 2025
Die Preisträger*innen des Menschenrechtspreis der Stiftung PRO ASYL: Johannes Borgetto, Halima Gutale (Vorsitzende Stiftungsrat), Immaculate Chienku, Richard Reischl
Am vergangenen Samstag haben wir in Frankfurt den PRO ASYL - Menschenrechtspreis 2025 verliehen und damit drei Persönlichkeiten gewürdigt, die sich seit vielen Jahren für ein gutes Ankommen von Geflüchteten in Deutschland und für deren Rechte einsetzen.
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