Vier Jahre nach dem Fall von Kabul, vier Jahre Taliban-Herrschaft
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Vier JahreTaliban-Herrschaft
15.08.2025

Liebe Freundinnen und Freunde,

heute vor vier Jahren haben die Taliban die Macht in Kabul übernommen. Mit dramatischen Folgen für die Zivilbevölkerung – vor allem für Frauen und Mädchen. "Die Entwicklung Afghanistans wurde um Jahrzehnte zurückgeworfen“, berichtet unsere ehemalige Kollegin Dr. Alema im Interview. Das Straßenbild Kabuls ist mittlerweile fast ohne Frauen, es gibt hunderte Dekrete zur Beschneidung von Frauenrechten und Massenfestnahmen.

Trotzdem will die deutsche Regierung offenbar mit den Taliban zusammenarbeiten, jüngst wurde wieder dorthin abgeschoben, die Anerkennungsquoten im Asylverfahren sinken. Und: Aufnahmeprogramme wurden eingestellt, selbst Menschen mit Aufnahmezusagen sitzen seit Jahren fest, viele in Nachbarländern. Pakistan hat nun sogar gefährdete Personen mit Aufnahmezusage von Deutschland abgeschoben!

Zum heutigen traurigen Jahrestag appellieren wir: Don’t forget Afghanistan! Es braucht dringend weiterhin öffentliche Aufmerksamkeit für die Situation dort. Mehr Informationen findet ihr in diesem Newsletter.

Viele Grüße,

Euer PRO ASYL-Team

Interview mit Dr. Alema Alema
Dr. Alema beim Interview im PRO ASYL - Büro. Foto: Max Klöckner / PRO ASYL
Vier Jahre ist es her, dass die Taliban die Macht in Kabul zurückgewannen. Dr. Alema musste aus dem Land fliehen und arbeitet seither aus dem Exil zu Afghanistan. Jetzt erzählt sie uns über die Situation im Land – insbesondere für Frauen und Mädchen.
Immer mehr Afghanen werden im Asylverfahren abgelehnt
Das BAMF in Nürnberg. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress
Seit der Machtübernahme der Taliban prägen schwere Menschenrechtsverletzungen und eine humanitäre Krise das Land. Doch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) lehnt immer mehr Afghanen im Asylverfahren ab. Auch Arash* hat eine solche Ablehnung bekommen. PRO ASYL unterstützt seinen Fall.
Afghanistan-Abschiebung trotz Menschenrechtsverletzungen
Foto: picture alliance / Middle East Images | Muhammad Balabuluki
Obwohl der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehle gegen Taliban-Anführer erlässt, sucht die Bundesregierung den diplomatischen Dialog mit genau diesen. Zum ersten Mal unter der neuen Bundesregierung gab es einen Abschiebeflug nach Kabul. 81 Menschen wurden nach Afghanistan abgeschoben, trotz Menschenrechts-verletzungen und Elend vor Ort.
Rechtsgutachten: Im Stich lassen ist strafbar
Foto: picture alliance / SIPA | BERNO
Wenn gefährdete Afghan*innen, die bereits eine Aufnahmezusage von Deutschland erhalten haben, von Pakistan nach Afghanistan abgeschoben werden, machen sich Regierungsmitglieder und Beamt*innen strafbar. Dies zeigt ein von PRO ASYL und dem Patenschaftsnetzwerk Ortskräfte e.V. in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten.
Headerbild:Unsplash / Sohaib Gyasi
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