Über die Menschen, die wir unterstützenOnline-Version anzeigen [link removed]
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Dezember 2024
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Yamen, Malala* und Reswana: Drei von vielen Geflüchteten, die wir in der letzten Zeit unterstützt haben.
Malala hat nach wie vor Angst um ihre Familie in Afghanistan, daher können wir ihr Gesicht nicht zeigen.
Liebe Freundinnen und Freunde,
das sind die Worte von Malala*, einer mittlerweile 26-jährigen Frau aus Afghanistan. Sie hatte sich dort für Bildung und Frauenrechte eingesetzt. Nach der Machtergreifung der Taliban war sie in größter Gefahr. Im Juni 2022 konnten wir für sie und 33 andere Frauenrechtsaktivist*innen humanitäre Visa erwirken. Malala ist nun in Deutschland und hat uns von ihrem Traum, Ärztin zu werden, erzählt. In diesem Newsletter stellen wir Euch die Geschichten von Malala, Yamen und Reswana (Webversion) [link removed] näher vor.
SCHUTZ SCHENKEN: JETZT SPENDEN! [link removed]
Sie sind drei Menschen von hunderten, für die wir tagtäglich arbeiten. Allen, die uns diesen Einsatz ermöglichen, danken wir sehr herzlich - gerade in Zeiten, in denen die Menschenrechte immer wieder aufs Neue angegriffen werden.
Denn als unabhängige Organisation brauchen wir euch an unserer Seite: Jede Spende [link removed] und jede Fördermitgliedschaft [link removed] hilft uns enorm, um auch 2025 weiter unermüdlich für Verfolgte und Schutzsuchende zu kämpfen.
Und was wir dabei alles tun, stellen wir Euch aktuell jeden Tag in einem Adventskalender auf unseren Social Media - Kanälen vor. Schaut gerne vorbei!
Wir wünschen Euch allen schöne und besinnliche Tage am Jahresende und ein friedliches Weihnachtsfest,
Euer Team von PRO ASYL
Yamen: Eine Odyssee durch Europa
Syrien, 2021: Seit über einem Jahrzehnt herrscht ein gnadenloser Bürgerkrieg. Der Jugendliche Yamen kennt kaum etwas anderes als Hoffnungslosigkeit und Gewalt: »Du hast immer Angst«. Yamen droht der baldige Einzug zum Militär. Doch er will nicht töten und sucht nach einem Fluchtweg. Plötzlich gibt es Visa und Flüge nach Belarus. Yamen ergreift die Chance.
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Youtube-Video von Y [link removed]
Belarussisch-polnische Grenze: Yamen irrt beim Versuch, EU-Gebiet zu erreichen, durch dicht bewaldetes Grenzgebiet. Dabei gerät er in die Hände polnischer Polizisten, die ihn verprügeln, sein Geld stehlen und zurück nach Belarus schleppen. Der verletzte Jugendliche benötigt drei Tage, um sich aus den Wäldern zu retten. Nach einem weiteren vergeblichen Versuch landet er in einem belarussischen Flüchtlingslager. Die Gefahr, dass er als Kriegsdienstflüchtiger nach Syrien abgeschoben wird, ist groß. Sein Bruder Alaa in Deutschland sucht dringend nach Hilfe für ihn. PRO ASYL erfährt von dem Fall.
Schließlich gelingt es uns: Er darf von Belarus nach Deutschland ausreisen. Mittlerweile hat Yamen seine Schulausbildung abgeschlossen und Deutsch gelernt. Gegenwärtig macht er eine Ausbildung als Fahrzeugbauer. Er sagt: »Jetzt bin ich glücklich. Vielleicht wäre ich ohne PRO ASYL immer noch in Belarus oder zurück in Syrien«.
Malala: »Ich bin sehr glücklich über mein neues Leben«
Kabul, Afghanistan, 15. August 2021: Nach dem Fall der Hauptstadt ist die Machtergreifung der Taliban nicht mehr aufzuhalten. Die 23-jährige Frauenrechtsaktivistin Malala* befindet sich in größter Gefahr und hält sich östlich von Kabul versteckt. Schon oft wurde sie von den Taliban massiv bedroht, weil sie sich für die Schulbildung von Mädchen und gegen Kinderehen eingesetzt hatte. Nun ist die junge Medizinstudentin ohne Hoffnung: »Wir fürchteten jeden Tag den Tod«.
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Youtube-Video von Malala [link removed]
Deutschland, im Spätsommer 2021: PRO ASYL erreichen aus Afghanistan täglich Hilferufe von Menschen, die um ihr Leben fürchten. Insbesondere Frauen, die für Menschenrechte aktiv waren, müssen jetzt dringend evakuiert werden. Der Einsatz für die gefährdeten Frauen ist extrem schwierig
**. Endlich, im Juni 2022 gelingt es uns in einer gemeinsamen Aktion, 34 Frauenrechtlerinnen mit einem humanitären Visum aus Afghanistan zu retten.**
Reswana: »Ich versuche, meine Träume & Ziele zu erreichen«
Ägäisches Meer, 28. Oktober 2015: Vor der griechischen Insel Lesbos kentert ein Flüchtlingsboot. Über 80 Menschen ertrinken, darunter viele Frauen und Kinder. Die 13-jährige Reswana befindet sich mit ihrer Familie an Bord. Alle ihre Angehörigen sterben. Nur Reswana überlebt. Das traumatisierte Mädchen findet erste Hilfe im Camp PIKPA, das von der Menschenrechtlerin Efi Latsoudi, Partnerin von PRO ASYL, gegründet wurde. Später wird Reswana bei einer Gastfamilie aufgenommen, wo sie bis zur Weiterreise zu Verwandten, die in Schweden leben, bleiben kann.
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Youtube-Video von [link removed] [link removed]
Schweden, 2018: Reswana ist nun 16 Jahre alt. Sie lernt Schwedisch und findet zum ersten Mal wieder Mut und Zuversicht. Doch die schwedischen Behörden durchkreuzen all ihre Hoffnungen: Sie trennen Reswana von ihren einzigen verbliebenen Verwandten und schieben sie Anfang 2020 nach Griechenland ab.
Die junge Frau gibt nicht auf. Ihre frühere Gastfamilie nimmt sie erneut bei sich auf und Reswana macht sich auf die Suche nach den Gräbern ihrer Angehörigen. Mithilfe von RSA, der griechischen Schwesterorganisation von PRO ASYL, ist sie nach einem langwierigen DNA-Verfahren erfolgreich. Die Gräber besuchen zu können, bedeutet Reswana viel: »Ich bin froh, dass ich zumindest das habe«. PRO ASYL / RSA begleitet Reswana weiter auf ihrem Weg. Zurzeit ist sie als engagierte Mitarbeiterin bei RSA für schutzsuchende Menschen im Einsatz und absolviert eine Ausbildung zur Maskenbildnerin.
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Vorsitzende: Dr. Beate Wagner
Geschäftsführung: Karl Kopp, Helen Rezene
Postfach/P.B. 160624
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