Vor 3 Monaten starben 600 Geflüchtete vor Pylos. Wir helfen den Überlebenden und Angehörigen der Katastrophe.
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Unterstützung, Aufklärung, Gerechtigkeit!
September 2023

Liebe Freundinnen und Freunde,

nur wenige Tage war es in den Medien, danach haben andere Themen die Öffentlichkeit dominiert. Dabei hat sich in der Nacht auf den 14. Juni die schlimmste Katastrophe im Mittelmeer ereignet: Das Flüchtlingsschiff Adriana mit rund 750 Menschen an Bord sinkt. Über 600 Menschen ertrinken - eine unvorstellbare Zahl. Und bis heute verweigern die griechischen Behörden eine unabhängige Aufklärung. Wir vergessen die Toten nicht - und wir hoffen, dass ihr uns helft und mit uns für Gerechtigkeit sorgt!

Die Anwält*innen von Refugee Support Aegean (RSA) haben vor dem Marinegericht in Piräus bereits Klage für rund 40 Überlebende eingereicht. Unser griechisches Team hat den Untergang der Adriana und das Verhalten der Küstenwache genauestens dokumentiert. Und wir konnten Überlebende zu ihren Familien nach Deutschland holen. Wir unterstützen sie nun hier im Asylverfahren.

Wir bleiben an der Seite der Betroffenen! Aber der Einsatz für Gerechtigkeit kann lange dauern - und viel Geld kosten. Wir rechnen damit, dass für Anwält*innen, Gutachten, Übersetzungen und die Unterstützung der Angehörigen und Überlebenden in der nächsten Zeit rund 200.000 € benötigt werden. Bitte unterstützt uns dabei mit einer Spende! Denn wir dürfen der tödlichen Abschottungspolitik nicht gleichgültig zuschauen, damit sich die Katastrophe von Pylos nicht wiederholt. 

Vielen Dank!
Das gesamte Team von PRO ASYL
Klage gegen Griechenland: Gegen die Kultur der Straflosigkeit!
Klageeinreichung vor dem Marinegericht in Piräus. Foto: Refugee Support Aegean
»Wir fordern, dass die Täter der griechischen Küstenwache und all jene, die es versäumt haben, uns zu retten, dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Wir wollen Gerechtigkeit für alle Opfer auf dem Boot« sagt Hasan Al Jalam. Er kommt aus Syrien und hat den Untergang der Adriana überlebt. Zusammen mit anderen Organisationen & Überlebenden haben unsere Anwält*innen in Griechenland jetzt formell Beschwerde eingereicht:
Pylos: Chronik einer vermeidbaren Katastrophe
Aufnahme der Adriana aus der Luft - das Foto beweist, dass die Behörden frühzeitig über die schlimme Situation an Bord informiert waren.
(c) Reuters / Hellenic Coast Guard
Am 13. Juni um 10:35 Uhr gibt es auf Twitter die erste Meldung darüber, dass die Adriana sich in Seenot befindet, um 11 Uhr geben die italienischen Behörden die Info an die griechische Küstenwache. Um 2:06 Uhr in der Nacht, 15 Stunden und 31 Minuten später, sinkt das Schiff. Was dazwischen geschehen ist, haben unsere Kolleg*innen detailiert aufgearbeitet:
Headerbild: Der überfüllte Fischkutter Adriana, der mit hunderten Menschen an Bord vor der griechischen Küste kenterte. Foto: Hellenic Coast Guard.
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