Europa lässt Menschen vor seinen Grenzen sterben. Über 500 Flüchtlinge sind letzte Woche vor Pylos ertrunken. Die wohl größte Katastrophe im Mittelmeer in diesem Jahrtausend. Die Toten sind das
direkte Resultat der EU-Flüchtlingspolitik. Aber was können wir dagegen tun?
Unsere Kolleg*innen in Griechenland sind seither im Dauereinsatz: Wir sind mit Anwält*innen im Lager Malakasa und unterstützen die Überlebenden im Asylverfahren und bei der Familienzusammenführung. Wir helfen verzweifelten Angehörigen aus der ganzen Welt bei der Suche nach ihren Verwandten. Und wir werden alles dafür tun, dass das
Sterbenlassen durch die griechische Küstenwache zur Anklage kommt.
»Wir arbeiten als RSA-Team rund um die Uhr. Wir haben immer noch Schwierigkeiten, die Dimension der Katastrophe zu begreifen.«
(Natassa Strachini von unserem Team in Griechenland)
Denn Frontex und die griechischen Behörden waren informiert, haben das überfüllte Schiff fotografiert, stundenlang begleitet – und untergehen lassen. Überlebende sprechen gar davon, dass die Küstenwache das Kentern verursacht hat.
Es braucht eine unabhängige, internationale Untersuchung.Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden! So wie nach dem Unglück vor Farmakonisi 2014:
Acht lange Jahre haben wir gemeinsam mit Überlebenden und Familien der Toten gekämpft und dafür gesorgt, dass Griechenland vom Menschenrechtsgerichtshof verurteilt wurde.
Dieser Kampf braucht aber nicht nur einen langen Atem – er kostet auch viel Geld. Daher bitte ich Euch heute um Spenden für unseren Einsatz. Wir müssen die Menschenrechte verteidigen. Gerade jetzt, gerade an Europas Außengrenzen!
Vielen Dank! Karl Kopp, Geschäftsführung von PRO ASYL
Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie Mitglied im Förderverein PRO ASYL e.V. sind oder sich für unseren E-Mail-Verteiler angemeldet haben. Klicken Sie hier, wenn Siekeine Newsletter mehr erhalten möchten.
Förderverein PRO ASYL e.V., Postfach 16 06 24, 60069 Frankfurt am Main, DeutschlandEBEBEBEBEBEB