Von den Erdbeben in der Türkei und in Syrien waren Millionen Menschen betroffen. Nach der anfänglich großen Solidarität fühlen sich viele alleine gelassen.
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Das Erdbeben und die Folgen
30. März 2023

Liebe Freundinnen und Freunde,

noch keine zwei Monate sind die schrecklichen Erdbeben in der Türkei und in Syrien her – und kaum jemand spricht noch darüber. Mittlerweile ist die Zahl der Toten auf über 50.000 gestiegen, insgesamt sind mehr als 28 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen. In den ersten Tagen danach war die Solidarität überwältigend, nun sind viele der Menschen mit ihrem Leid alleine.

Menschenrechte schützen. Menschenleben retten.
Unter ihnen befinden sich auch Hunderttausende Geflüchtete, vor allem aus Syrien, Afghanistan und Iran, die nun erneut alles verloren haben. Besonders sie werden von der internationalen Gemeinschaft im Stich gelassen. Wir stehen ihnen weiter zur Seite:

  • In Deutschland unterstützen wir verzweifelte Angehörige mit Rat und Tat. Wir kämpfen für eine schnelle und unbürokratische Visavergabe, damit Erdbebenopfer zu ihren Familien ausreisen können. Bisher wurden weniger als 3.000 solcher Visa ausgestellt – viel zu wenig, angesichts des millionenfachen Elends!
  • In der Türkei stützen wir die Arbeit der Menschenrechtsorganisation MÜLTECI-DER. Die rechtliche und soziale Hilfe für Geflüchtete und Opfer der Erdbebenkatastrophe fördern wir in einem ersten Schritt mit 100.000 Euro.
  • Einige der Erdbeben-Betroffenen, die in Europa Schutz gesucht hatten, wurden Opfer von illegalen Pushbacks. So wie Yassir*, dessen Fall (siehe unten) wir gemeinsam mit unseren griechischen Kolleg*innen jetzt vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bringen!
Spenden sind herzlich willkommen!

Jede Unterstützung für diese Arbeit zählt! Besonders wertvoll ist für uns in diesen Zeiten zudem eine dauerhafte Förderung über eine Mitgliedschaft.

Vielen Dank an alle!

Karl Kopp, Geschäftsführung & Leitung Europa-Abteilung
Von Syrien nach Griechenland und gewaltsam zurück
Das Ausmaß der Zerstörung in Syrien nach dem Erdbeben. Foto: picture alliance / AA
Die Odyssee von Yassir* ist beispielhaft für die europäische Abschottungspolitik. Im Oktober 2021 wird er Opfer eines Pushbacks von Griechenland in die Türkei. Von dort erfolgt gar die Abschiebung nach Syrien, nun ist er vom verheerenden Erdbeben betroffen. Unsere griechischen Kolleg*innen von Refugee Support Aegean (RSA) stehen mit ihm in Kontakt.
Faltblatt: Gefangen im Krisengebiet
Auf unserem Posterflyer informieren wir über die Situation in den Erdbebengebieten, unsere Forderungen und welche Möglichkeiten Deutschland hat, zu helfen.
Informationen für Erdbebenüberlebende und ihre Angehörigen
Syrien nach dem Erdbeben. Foto: UNHCR
Viele Menschen in Deutschland haben in Not geratene Angehörige im Erdbebengebiet und wollen ihnen helfen. Das ist unter bestimmten Umständen möglich, aber kompliziert. Die aktuellen Einreisebedingungen erklären wir hier.
*Name geändert
Headerbild: Picture Alliance / ASSOCIATED PRESS / Francisco Seco
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